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Zuverlässige Stromversorgung mit neuer Hybrid-Technologie

Was den Kritikern der regenerativen Energien meistens bei Windenergieanlagen (WEA) zuerst einfällt: Bei Flaute wird keine Energie erzeugt und kein Geld verdient. Ähnlich äußern sie sich bei Solaranlagen, insbesondere bei der Fotovoltaik: An bewölkten Wintertagen wird fast kein Strom produziert und in den Nächten sowieso nicht. Hybridanlagen, die beide Technologien in sich vereinen, können Energie mit wesentlich mehr Konstanz erzeugen, denn im Dunkeln kann es sehr windig sein oder windstille Tage können sonnig sein.

“GREG” steht für German Renewable Energy Group, das ist ein 2015 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Menden im Sauerland. Im Dezember 2016 installierte die Firma ihre erste Hybridanlage im nordrhein-westfälischen Hemer auf einem Dach eines Einfamilienhauses. Im Fokus dieses Unternehmens steht die dezentrale Stromversorgung von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern mit einer neuartigen Hybrid-Technologie auf der Grundlage von Wind- und Sonnenenergie.

Monatge von Solar-PaneelenDie Anlagen sind modular zusammengesetzt aus Solaranlagen mit einer Nennleistung von vier Kilowatt, Lithium-Stromspeicher (Batterien) mit Kapazitäten von vier Kilowattstunden und zwei gleichgroße Windturbinen mit einer Gesamt-Nennleistung von 600 Watt. Mit dieser Kombination wird eine weitgehende Unabhängigkeit eines Haushalts von einer öffentlichen, zentralen Stromversorgung erreicht.

Moderne Windströmungsturbinen

Vergeblich sucht man riesige Rotoren, die auf einem hohen, an der Hauswand befestigten Mast montiert sind. Erst bei genauerem Hinschauen erkennt man das auf dem Dachgiebel befestigte Windkraftwerk, das eher an einen Lüfter erinnert. Darin befinden sich relativ kleine Turbinen, die so angebracht sind, dass sie insbesondere die Luftströmungen erfassen, die gerade über beziehungsweise durch die glatten Flächen der Solarmodule entstehen und verstärkt werden. Diese Turbinen liefert die “LWS-Systems GmbH&Co.KG” mit Sitz in Lockwisch in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgrund dieser geschickten Anbringung kann so eine Strömungsturbine schon bei sehr kleinen Windstärken ergiebig Strom produzieren. Eine Windgeschwindigkeit von nur 1,2 Metern pro Sekunde (Windstärke 1 auf der Beaufortskala) reicht bereits zur Stromerzeugung aus. Die Turbine auf dem Dachfirst hat einen Durchmesser von nur 35 Zentimetern und gehört formal zur Haustechnik. Damit entfällt praktischerweise auch jede baurechtliche Genehmigung, was zum Beispiel bei kleinen WEA anders ist.

Betrachtung der Effizienz

Der Hersteller geht davon aus, dass allein schon der produzierte Windstrom die Grundlast eines Einfamilienhauses decken kann. Eingerechnet sind hierbei alle elektrischen Verbraucher, die normalerweise durchgehend in Betrieb sind: Kühlschrank, Gefriertruhe oder auch Heizungssysteme. In den Phasen, in denen sogar mehr Elektrizität produziert als verbraucht wird, kommt über einen modernen Regler die Batterie als Energiespeicher zum Einsatz. Theoretische Berechnungen zeigen, dass das Hybrid-System der GREG GmbH dauerhaft bis zu 90 Prozent des benötigten Haushaltstroms erzeugen kann. Da jeder Haushalt an ein öffentliches Netz angeschlossen ist, kann der kleine verbleibende Restbedarf auf diese Weise einfach durch die Mitgliedschaft in einer “Sonnen-Community” abgedeckt werden.

Da die Hybridanlage so aufgebaut ist, dass sie jederzeit modular erweiterbar ist, kann einem dauerhaft erhöhten Strombedarf auf einfache Weise und unmittelbar begegnet werden. Eine denkbare Situation wäre die Vergrößerung einer Familie. Aber auch für kleine Unternehmen kann diese Form der Selbstversorgung in Sachen Energie eine interessante Option sein. Verbessert sich dann die Auftragslage nachhaltig mit der Folge eines deutlich höheren Energiebedarfs, können jederzeit weitere Module dazu installiert werden.

Grenzen des Wachstums

Als begrenzender Faktor ist hier lediglich die Flächengröße des zur Verfügung stehenden Haus- oder Hallendaches zu nennen. Es können übrigens auch vertikale Windturbinen im Bereich von Hausecken montiert werden, was zum Beispiel bei Mehrfamilienhäusern eine Option sein könnte. Der Hersteller erläutert weiter, dass mithilfe einer Eigenentwicklung eines besonders leistungsfähigen Hybrid-Inverters die Leistung des Gesamtsystems nochmals deutlich optimiert werden konnte. Zu erwarten ist daher eine ständig steigende Nachfrage nach diesem modernen System im Bereich Hybrid-Technologie sowohl bei den Eigentümern von Wohnimmobilien als auch bei den Betreibern von Gewerbeimmobilien. Die meisten Systeme wurden bisher in Skandinavien, Holland und Belgien installiert.