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Was bedeutet die Öffnung des Iran für deutsche Energiekunden und Firmen?

Bereits vor dem Jahreswechsel hatte sich ein Verfall der Erdölpreise abgezeichnet. Vielerorts waren die Dieselpreise an den Zapfsäulen unter die magische 1-Euro-Marke gesunken … Ein Trend, der sich nun, mit Ende der Sanktionen gegen den Iran, noch einmal verstärken dürfte. Denn sobald das Land seine Erdölexporte wieder aufnimmt, wird das derzeitige Überangebot an den Weltmärkten noch einmal steigen. Verbunden mit der Folge, dass auch die Preise beim Tanken und Heizen noch einmal deutlich sinken werden. Zumindest langfristig dürften dann auch die Gaskunden durch unseren Gaspreisvergleich von den nachlassenden Erdölpreisen profitieren:

Öl- und Gaspreise gekoppelt!

Förderung auf dem Ölfeld bei SonnenuntergangSchließlich ist hierzulande bereits seit Jahrzehnten der Gas- an den Ölpreis gekoppelt. Ein Relikt aus den 1960 er Jahren der Republik, als Gas als Energiequelle noch nicht sonderlich populär war. Heute ist diese Ölpreisbindung selbst für allgemeine Online-Lexika wie Wikipedia ein Thema, doch lassen Sie uns noch einmal gen Osten und in den fernen Iran blicken: Hier lagern auch riesige Gasvorkommen, die für Europa und insbesondere Deutschland sehr interessant sind. Denn jede Alternative bedeutet mehr Abhängigkeit von den Gasexporten Russlands. Tatsächlich glauben viele Experten, der Iran könne demnächst zu einem wahren Energiegiganten mutieren. Schließlich ist das Land nach Auskunft der Freien Universität Berlin, zusammen mit Saudi Arabien, der größte Förderer von Erdöl im Nahen Osten.

Erneuerbare Energien auch für die Öl-Multis ein Thema?

Auf der anderen Seite scheint jedoch gerade der Iran auch am Thema regenerative Energiequellen äußerst interessiert zu sein und könnte demnach auch für deutsche Firmen und Projektbetreiber interessant werden. So bescheinigt eine Studie dem Land durchaus Potential, wenn es um Windkraft und Sonnenenergie geht. Daher muss der Iran, wenn es nun zu einer Öffnung und Rückkehr in die Völkergemeinschaft kommt, von Anfang an in Sachen Klimaschutz mit ins Boot geholt werden!

Der Iran und seine Stromexporte:

Ohnehin hat der Iran bereits in der Vergangenheit Strom in den Irak, nach Afghanistan oder Pakistan sowie in die Emirate exportiert … man wird also mit Sicherheit auch in Zukunft von dem Land in Sachen Energie und Energiegewinnung hören.

Die Bevölkerung litt!

Auch die Bevölkerung im Iran, vor allem die sozial Schwächeren und der Mittelstand, die am meisten unter den Sanktionen gelitten hatten, dürfte aufatmen. Auf der anderen Seite sehen politische Beobachter und Nahost-Experten, trotz der derzeit moderaten Führung, nach wie vor antiwestliche Kräfte und Tendenzen, so dass die langfristige Entwicklung und politische Ausrichtung des Landes sicherlich nach wie vor vage ist. Dennoch könnte der Iran nicht nur den Energiemarkt aufmischen, sondern auch zur Stabilisierung der Region beitragen. Insbesondere auch im Hinblick auf den Konflikt in Syrien. Doch das ist derzeit noch Zukunftsmusik. Ganz anders als das, was sich schon jetzt bei den Erdölpreisen und auf dem Gasmarkt abzeichnet: So fürchtet, wenn mit dem Iran ein neuer Mitspieler in Sachen Gas die Weltbühne betritt, die US Fracking-Industrie schon jetzt empfindliche Einbußen!