Besonders in der kalten Zeit des Jahres, kurz vor den festlichen Tagen, merkt man, wie knapp das Geld auf dem eigenen Konto ist. Einer der Gründe dafür ist mit Sicherheit in den gestiegenen Kosten für Strom und Wärme zu finden. Besonders in dieser Zeit kümmert man sich also in der Regel darum, die regelmäßigen finanziellen Belastungen zu verringern. Aber auch hier kommt es regelmäßig zu ungeliebten Briefen der Anbieter für Strom und Energie in Deutschland – und fast immer geht es um Erhöhungen der Preise. Passend dazu hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass diese Anbieter ihren Kunden gegenüber transparenter arbeiten müssen.
EuGH verlangt Verbesserung der rechtlichen Lage in Deutschland
Bisher mussten die Anbieter im Bereich Strom und Energie zwar durchaus darüber informieren, inwiefern die Preise erhöht werden, allerdings gab es keine Transparenz über die Gründe. Das gab den Verbrauchern zwar ein Sonderkündigungsrecht ihrer Verträge, allerdings haben die meisten aus Angst diesen Wechsel gescheut und eher die Erhöhung der allgemeinen Preise für sich in Kauf genommen. Ein Grund lag darin, dass die wenigsten Kunden abschätzen konnten, wieso sich die Anbieter eigentlich zu einem solchen Schritt entschieden haben. Diese Gründe blieben im Verborgenen und die Kunden mussten das akzeptieren. Im Jahr 2008 wurde durch Verbraucher gegen dieses Vorgehen geklagt, allerdings konnte der Bundesgerichtshof keine Entscheidung finden und hat daher an den Europäischen Gerichtshof verwiesen, da ein Verdacht bestand, dass die Gesetze in Deutschland nicht mit dem geltenden EU-Recht vereinbar sind.
Eben diese Richter in Luxemburg haben nun entschieden, dass es in Deutschland tatsächlich eine unzureichende Vorgabe an die Produzenten und Verkäufer von Strom und Energie gibt. Künftig müssen die Dienstleister daher auch über die Gründe für eine solche Steigerung informieren. Das gilt besonders dann, wenn die Verbraucher bisher nur in einem Standardtarif waren und sich nicht für einen anderen Versorger entschieden haben. Damit wurden die Rechte der Verbraucher gestärkt und es gibt künftig deutlich mehr Sicherheit bei den umstrittenen Steigerungen bei den Preisen. Aber das wird nicht davor schützen, dass man auch in diesem Winter wieder über künftige Steigerungen bei den Preisen informiert wird. Daher ist die Zeit rund um Weihnachten auch der wichtigste Zeitpunkt für einen Wechsel der eigenen Dienstleister.
Den Anbieter wechseln und jetzt einfach Geld sparen
Wer im nächsten Jahr nicht noch einmal die horrenden Rechnungen der eigenen Anbieter bezahlen möchte, wird sich auch in diesem Jahr mit den Möglichkeiten für einen Wechsel der eigenen Dienstleister auseinandersetzen müssen. Dazu gehören unter anderem die verschiedenen Angebote, die jetzt, zu eben dieser Zeit, wieder von den verschiedenen Portalen im World Wide Web aktualisiert werden. Damit hat man eine sehr gute Basis für den Wechsel und muss sich nur noch darüber informieren, wo man die besten Konditionen für den eigenen Anschluss bekommt. Die entsprechende Suche nach einem guten Anbieter ist einfach – wenn man nur auf diese Punkte achtet:
- Bedingungen: Bei einem neuen Anbieter sollte man von Beginn auf die Laufzeiten und die Konditionen für eine Steigerung der Preise achten.
- Sonderangebote: Bonusse und Prämien sind günstig, sollten aber genau in Hinblick auf die kompletten Konditionen geprüft werden.
- Preise: Sie mögen wichtig sein, sollten aber nicht der alleinige Aspekt für einen Wechsel sein. Sonst könnte man am Ende eine Menge Ärger mit einem Billganbieter haben.
Möglichkeiten und Bedingungen für einen solchen Wechsel sind also in einer sehr umfangreichen Form vorhanden. Vor einem solchen Anbieterwechsel muss man sich genau darüber informieren, was wichtig ist und worauf man achten muss. Dann wird man bei der Suche erfolgreich sein und muss im neuen Jahr nicht wieder die zu hohen Preise oder die Steigerungen bei den Konditionen akzeptieren.