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Stromspeicherung in virtuellen Speichern

Virtueller Stromspeicher – klingt erst mal ziemlich verrückt. Sollen wir jetzt nicht nur unsere Daten sondern auch unseren Strom in der Cloud speichern? Andererseits warum eigentlich nicht? Der Strom, den wir von unserem Energieversorgungsunternehmen beziehen, wird ja in der Regel auch nicht direkt vor unserer Haustür produziert.

Das Projekt „green2store“

Energie-Speicherung in einer CloudGenau diese Stromspeicherung in einer Cloud, die allerdings nicht aus verschiedenen Servern, sondern aus mehreren Speichern besteht, ist das Ziel der Initiative „green2store“. Dieses, 2012 gestartete und vom Bundesumweltministerium geförderte, Forschungsprojekt läuft über vier Jahre. Beteiligt an diesem Vorhaben sind Firmen der Energiewirtschaft, der IT- und der Kommunikationstechnik. „green2store“ ist Teil des Leuchtturmprojekts „Batterien in Verteilnetzen“ der Förderinitiative „Energiespeicher“, das von der Bundesregierung mit neuen Millionen Euro gefördert wird. In einem Feldversuch soll untersucht werden, wie virtuelle Speicher optimal zur Unterstützung der Förderung von regenerativen Energien genutzt werden können. Gleichzeitig soll die Wirtschaftlichkeit der Nutzung untersucht und rechtlich erforderlichen Rahmenbedingungen zur Nutzung der Energy Storage Cloud sowie der ökologische Nutzen ermittelt werden.

Wie funktioniert ein virtueller Stromspeicher?

Mehrere, an verschiedenen Orten stehende, Stromspeicher werden zu einer Cloud verbunden. Dieser Verbund wird durch ein spezielles Softwareprogramm geregelt. Strom kann in jedem freien Speicher des Verbundes gespeichert oder von dort bei Bedarf abgerufen werden. Der jeweilige Besitzer des Speichers hat hierbei Vorrang. Gedacht ist diese Lösung nicht für die langfristige Stromspeicherung, sondern zur Überbrückung von stundenweisen Spitzen in der Stromproduktion bzw. im Strombedarf. Sie eignet sich daher gut für die Glättung der Stromproduktion durch Solaranlagen oder Windkrafträder. Im Projekt „green2store“ sind 13 Speicher integriert, 10 Hausenergiespeicher mit 5 – 8 kWh Speicherkapazität, ein Ortsnetzspeicher mit 500 kWh, ein Speicher der Firma Alcatel-Lucent mit 100 kWh und ein Speicher des Energieversorgungsunternehmens Süwag mit ebenfalls 100 kWh Speicherkapazität. Die verschiedenen Speicher stehen in Oldenburg, Frankfurt/Main und Stuttgart. Das Softwareprogramm zur Steuerung ist so ausgelegt, dass es gut skalierbar ist, d. h. die Speicher-Cloud kann durch beliebig viele weitere Speicher vergrößert werden. Nennenswerte Stromverluste sollen durch den Transport von und zu den Speichern nicht auftreten. Auch für die Speicher, Lithium-Ionen-Batterien, sollen die vermehrten Speichervorgänge unbedenklich sein, da sie bei einer Lebensdauer von 20 Jahren bis zu 5.000-mal be- und entladen werden können.

Weitere Informationen über “green2store” direkt beim EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie.