Erst vor einigen Wochen wurde aufgrund einer Studie berichtet, dass es im Jahr 2015 zu einer Senkung der Preise kommen könnte. Durch seine Senkung der EEG-Umlage und eine entsprechende Verbesserung im Preisniveau wäre es durchaus möglich gewesen, dass die Verbraucher 2015 endlich eine Senkung der Kosten im sensiblen Bereich Strom haben. Eine andere Studie hat sich die vermeintlichen Entwicklungen aber noch einmal angesehen und ist zu einem anderen Ergebnis gekommen: 2015 wird der Preis für Strom erneut steigen.
Die Kosten der Verbraucher für Strom
Dass es eine Senkung der Preise geben könnte, war besonders unter dem Eindruck der Senkungen im Bereich der EEG-Umlage zu erwarten. Bereits zu diesem Zeitpunkt haben viele Medien über eine mögliche Senkung der Preise berichtet. Angesichts der Debatte, die seit einigen Jahren rund um die Strompreise herrscht, hätte eine Senkung der entsprechenden Preise natürlich für Entspannung gesorgt. Die Produzenten von Strom und Energie haben bereit zu dieser ersten Studie die Berichte eher zaghaft kommentiert. Das könnte daran gelegen haben, dass man hier bereits festgestellt hat, dass die Senkung der EEG-Umlage nicht unbedingt auch zu einer Senkung der Preise für die Verbraucher führen wird. Im Gegenteil: Nach einer Studie von Lichtblick, einer Organisation, die die Preise in Deutschland bei den Anbietern beobachtet, wird es im gesamten Bundesgebiet im Jahr 2015 zu eine Erhöhung der Preise kommen. Die Senkung der EEG Umlage wird daher nur einer kleinen Masse von Menschen zugute kommen.
Der Grund für die vermeintlichen Steigerungen – Lichtblick geht von 3% höheren Preisen aus – liegt in dem fortschreitenden Ausbau der Infrastruktur in Deutschland. Immer mehr Menschen setzen auf die Grüne Energie und im Jahr 2014 hat der Strom aus regenerativen Quellen das erste Mal die Spitzenposition in Deutschland eingenommen. Das bedeutet aber auch, dass der Bedarf in den nächsten Jahren noch einmal steigen wird. Die Produzenten aus dem Bereich Strom und Energie müssen besonders im Norden von Deutschland weitere Windparks errichten und auch sonst gibt es noch einen hohen Bedarf für den Ausbau. Diese Preise werden direkt auf die Kunden umgelegt und haben einen entsprechenden Einfluss auf die Rechnungen der Verbraucher in der Bundesrepublik.
Den hohen Preisen durch die Konzerne entkommen
Natürlich sind es vor allem die Konzerne, die einen Einfluss auf die Preisschraube im Bereich Energie und Strom haben. Leider haben sie in den letzten Jahren ihre Glaubwürdigkeit mit der Preispolitik verspielt und die Erklärungen zur Notwendigkeit des Ausbaus sind daher nicht wirklich vertrauenswürdig. Trotzdem verweisen sie vor allem auf die Kosten für den Transport von Strom. Es geht nicht einmal zwingend um die Erzeugung aus den grünen Quellen – viel eher geht es darum, wie der gute Strom aus dem Norden und aus den Windparks am Ende auch in Bayern oder anderen südlichen Teilen des Landes ankommt. Der Streit um die Trassen in Bayern ist bekannt und immer höhere Kosten werden alleine dafür fällig, den Strom im Bundesgebiet zu verteilen. Trotzdem kann man sich gegen die Preispolitik wehren. Das klappt am ehesten, wenn man sich auf die Suche nach einem guten Vergleich begibt. Hier kann man sehen, wo man die besten Preise bekommt und diese im Anschluss auch noch für sich nutzen. Mit einem guten Wechsel zum richtigen Zeitpunkt bekommt man die besten Konditionen und kann sich so auch den dauerhaften Steigerungen der Preise entziehen, die in den letzten Jahren aufgekommen sind.