Die gegenwärtigen hohen Stromkosten treiben nicht nur viele private Verbraucher an den Rand der Verzweiflung. Auch immer mehr Industrielle und Unternehmer beklagen sich über die stetig steigenden Kosten für Energie. Auch der Industriestandort Deutschland verliert aufgrund der zunehmenden Kosten deutlich an Attraktivität. Mittlerweile fordern zahlreiche Firmen ein Einschreiten der Politik oder drohen mit der Verlagerung der Produktion ins europäische Ausland. Natürlich würde dies erhebliche Nachteile für die Entwicklung der Wirtschaftssituation innerhalb der Bundesrepublik mit sich bringen, die es unbedingt abzuwenden gilt.
Existenz der Unternehmen ist bedroht
Insbesondere der Einzelhandel beklagt einen deutlichen Rückgang der Kaufkraft, der nicht zuletzt auch auf steigende Gas- und Strompreise zurückzuführen ist. Potentiellen Kunden fehlen die nötigen finanziellen Mittel, die für die Kostendeckung des monatlichen Strom- oder Gasabschlags benötigt werden. Experten sprechen mittlerweile von einer „zweiten Miete“ die selbst für Haushalte mit einem relativ hohen Einkommen nur schwer zu finanzieren ist. Daher bietet sich die Suche nach einem besonders günstigen Stromanbieter an, um die Kosten so gering wie möglich zu halten. Neben den geringen Absatzzahlen machen aber natürlich auch die Energiekosten der Industrie zu schaffen und es wird nach Möglichkeiten gesucht, diese zu reduzieren. Die bayrischen Wirtschaftsverbände VBW und VBM belegen mit einer kürzlich veröffentlichten Studie, die angespannte Stimmung unter bayrischen Industriellen. So wurde der Industriestandort Deutschland mit einer Schulnote von grade einmal 4,0 bewertet. Insbesondere die für die Bundesrepublik wichtige Industrie für Elektronik und Metall fällt ein besonders negatives Urteil und erklärt, dass die Energiewende den Unternehmen maßgeblich geschadet habe. Auch Bertram Bossardt, der Chef der bayrischen Wirtschaftsverbände, warnt vor einer „De-Industrialisierung“ des Landes. Die Strompreise in Deutschland müssen auf das Niveau der europäischen Nachbarländer gebracht werden, da sonst eine Gefährdung des Industriestandortes Deutschland drohe.
Unterstützung aus der Politik
Natürlich erhoffen sich Unternehmer und Wirtschaftsverbände entsprechende Hilfe aus dem politischen Lager. Die offene Kritik verdeutlicht der Bundesregierung, dass Handlungsbedarf besteht, um die wirtschaftliche Situation des Landes zu stabilisieren. Mittlerweile greifen Industrie und Unternehmen immer öfter auf die Produktion von Eigenstrom zurück, der bislang von den EEG Umlagen befreit ist. Zuletzt sprach sich die EU gegen jenes Eigenstrom-Privileg aus und forderte die Regierung zu Reformen in diesem Bereich auf. Die Industrie zeigt sich angesichts dieser Forderung weniger begeistert und sieht eine der wenigen Möglichkeiten, die Energiekosten senken zu können, bedroht. Viele würden höhere Abgaben als wettbewerbsschädigend ansehen und halten diese Forderung für inakzeptabel. Bis 2017 soll Eigenstrom mit bis zu 40 % der EEG Umlagen belastet werden und lässt dunkle Wolken über den Industriestandort Deutschland ziehen.
Produktion im Ausland
Sollten die Strompreise auch weiterhin nicht gesenkt werden, könnten viele Unternehmen ihre Produktion in das europäische Ausland verlegen. Der Chemiekonzern BASF bezweifelt, dass Deutschland auch zukünftig als sicherer Standort betrachtet werden könne. So plane man bereits, die Produktion in Deutschland in den nächsten Jahren zu reduzieren und sich alternative Standorte im Ausland suchen zu wollen. Hohe Strompreise und die Belastung des Eigenstroms, wirken sich daher negativ auf die Situation der deutschen Industrie aus und könnten der Wirtschaft erheblichen Schaden zufügen. Als privater Verbraucher sollte ein Stromanbieter Wechsel zu einem besonders günstigen Anbieter in Erwägung gezogen werden. Dazu eignet sich unser Stromanbieter Vergleich hervorragend.