Im Gegensatz zu den Benzinpreisen, wo derzeit viele Autofahrer an den Zapfsäulen jubeln, dürften die Strompreise 2016 für viele – zumal sozial schwächer gestellte Haushalte – erneut zu einem Problem werden … Denn in 2016 dürften die Preise vielerorts wieder steigen:
Keine nachhaltige Entspannung bei den Strompreisen in Sicht!
Damit gilt 2015 vielen Experten lediglich als kleine Verschnaufpause, während die Unternehmen mit Beginn des neuen Jahres wieder an der Preisschraube drehen.
Als Gründe für die erneut ansteigenden Preise gelten die Umlagen für die Energiewende, die keineswegs geschafft ist. Denn noch steckt der Ausbau der Netze vielerorts in den Kinderschuhen oder ist fürs Erste durch Bürgerinitiativen gestoppt worden.
Hier macht vor allem der Freistaat Bayern von sich reden, wo viele Anwohner und Tourismusverbände eine Verschandlung der Landschaft fürchten und daher die so genannten „Stromautobahnen“, die die durch Windkraft gewonnene Energie von den Künsten ins Landesinnere leiten sollen, eher skeptisch betrachten. Da ist von Monstertrassen die Rede und müssen wir einsehen, dass viele Pläne und Überlegungen im Rahmen der Energiewende offenbar an den Bürgern vorbei gemacht wurden.
Unbeliebte Stromtrassen:
Denn die nun geforderten unterirdische Stromtrassen kosten viel Geld. Geld, das früher oder später von den Verbrauchern gezahlt wird. Die Kosten der Energiewende werden daher in die Milliarden gehen. So zitiert das renommierte Handelsblatt das Institut der deutschen Wirtschaft, das die Belastung der Stromkunden auf 28 Milliarden Euro pro Jahr schätzt. Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden werde somit mit 270 Euro jährlich (!) für die Umsetzung der Energiewende zur Kasse gebeten. Eine wirkliche Entspannung bei den Stromrechnungen in unserem Stromanbieter Vergleich scheint damit – auf Jahre – nicht in Sicht. Tatsächlich haben mehrere Versorger das neue Jahr mit Preissteigerungen um die 3 Prozentpunkte eingeläutet. Das entspricht bei einem typischen Durchschnittshaushalt immerhin Mehrkosten von 40 Euro im Jahr!
Weniger Anbieter senken ihre Preise!
Doch es gibt auch Ausnahmen und Anbieter, die ihre Preise stabil halten oder gar abgesenkt haben. So können, einer Pressemitteilung zufolge, zum Beispiel die Kunden der Stadtwerke Plauen gelassen ins neue Jahr sehen. Denn hier habe man, wie Geschäftsführer Peter Kober erklärt, hart an fairen und stabilen Preisen gearbeitet. Und das trotz der gestiegenen gesetzlichen Abgaben. Steigende Strompreisbestandteile für die Unternehmen müssen also nicht zwangsläufig an die Kunden weiter gereicht werden. Damit tut Vergleichen der Strompreise und Anbieter auch 2016 wieder Not. Wie auch die Anschaffung von Geräten, die energieeffizient sind. Das ist dann auch im Sinne der Umwelt. Schließlich können, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland bestätigt, so klimaschädliche Emissionen und Kraftwerksreserven eingespart werden. Das Dilemma besteht dann freilich darin, dass moderne und energiesparende Geräte gerade für sozial schwächer gestellte Familien oftmals unerschwinglich sind. Damit wird uns der Begriff der Energiearmut vermutlich auch 2016 wieder begleiten!