Die neuen Spielkonsolen von Microsoft und Sony verbrauchen viel mehr Strom als die älteren Modelle. Dazu hat die Umweltschutzorganisation NRDC eine Studie veröffentlicht. Ein Grund dafür, warum Spielkonsolen wahre Stromfresser sind, ist der hohe Energieverbrauch im Stand-by. Aber auch beim Streamen von Filmen verbrauchen die neuen Konsolen einfach viel zu viel Strom. Im Vergleich mit der Konkurrenz von Apple TV oder Google Chromecast ist der Energieverbrauch der Xbox One von Microsoft und der Playstation 4 von Sony 30 bis 45mal höher.
Demnach verbrauchen die neuen Konsolen bis zu dreimal mehr Strom als ihre Vorgänger. Anders verhält es sich bei Nintendo. Das aktuelle Modell Wii U von Nintendo ist sparsamer als der Vorgänger. Die Macher der Studie haben errechnet, dass die neuen Konsolen allein in den USA mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen, wenn ihre Vorgänger irgendwann nicht mehr existieren. Das entspricht dem Stromverbrauch einer Großstadt mit zwei Millionen Einwohnern.
Trotzdem ist Strom sparen möglich
Auf die neuen Spielkonsolen verzichten wäre eine Möglichkeit, um Strom zu sparen. Wer das nicht kann oder will, hat immer noch die Option auf den Stand-by Modus bei den Konsolen zu verzichten. Dazu müssten sie nur komplett heruntergefahren werden. Das ist natürlich wenig komfortabel, weil vor allem die wichtigen Updates für Spiele und Software nicht automatisch erfolgen können.
Der bewusste Umgang mit den Stromfressern
Viele Verbraucher möchten weder auf die aktuellen Spielekonsolen verzichten, noch die Geräte ständig vollständig vom Netz nehmen, nur um Strom zu sparen. Leider gibt es keine Alternative. Wer komfortabel spielen möchte und automatische Updates bevorzugt, muss in den sauren Apfel beißen und mit den Stromfressern leben. Alternativ sind im Haushalt andere Einsparmöglichkeiten zu erschließen, wenn beispielsweise beim Spielen andere elektrische Geräte nicht ungenutzt nebenher laufen.
Beim Kauf neuer Haushaltsgeräte ist darauf zu achten, dass diese möglichst energieeffizient arbeiten, sodass die Stromrechnung trotz modernster Spielkonsolen bezahlbar bleibt.
Strom sparen bei der Nutzung von PC und Notebook
Natürlich muss nicht gleich ein neuer Rechner sein, wenn es um den Stromverbrauch geht. Viel Strom lässt sich sparen, wenn die Geräte richtig ausgeschaltet und dabei auch vom Netz getrennt sind.
Beim Neukauf lohnt es sich dann schon, darauf zu achten, dass Prozessoren der neuesten Generation verbaut sind. Das können Laien anhand der vierstelligen Modellnummer, die mit einer “4” beginnt, erkennen. Prozessoren dieser Art sind auf Energieeffizienz ausgerichtet. Sie fahren bei Bedarf sehr schnell hoch und lassen sich auch schnell wieder herunterfahren, wenn sie nicht benötigt werden. Beim Kauf eines Strom sparenden Rechners kommt es weniger auf die Leistung im Vollbetrieb als auf den Stromverbrauch im Ruhemodus an. Energieeffizienter als PCs arbeiten Notebooks. Je kleiner und dünner der Rechner und je länger die Laufzeit des Akkus, desto weniger Strom verbrauchen die Geräte.