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Strom wird erstmals seit 15 Jahren wieder billiger

Zum ersten Mal seit 15 Jahren ist der Strompreis für Verbraucher im Bundesdurchschnitt leicht gesunken. Ein Haushalt mit drei Personen und einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden zahlt monatlich rund einen Euro weniger, als noch im vorherigen Jahr, gab der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bekannt. Ein Großteil der Kosten entfällt nach wie vor auf Steuern und Abgaben, auch wenn EEG-Umlage leicht nach unten korrigiert wurde. Unter dem Strich können die Energieversorger nur noch ein Viertel des Strompreises selbst beeinflussen.

Steuern und Abgaben machen mehr als die Hälfte des Preises aus

Abnehmende PreisentwicklungErstmalig seit dem Jahr 2000 ist der Strompreis in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt zahlt im Jahr 2015 monatlich 84 Euro für Strom, im vergangenen Jahr waren es noch 85 Euro. Laut Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, kurz BDEW, machen staatliche Abgaben und Steuern mit 52 Prozent nach wie vor den größten Anteil am Strompreis aus. Der durchschnittliche Haushalt mit drei Personen und 3500 Kilowattstunden Jahresverbrauch zahlt dafür monatlich 44 Euro und das, obwohl die Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien und die Offshore-Haftungsumlage im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken sind. Nur für die Förderung der erneuerbaren Energien wird ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland monatlich mit knapp 18 Euro zur Kasse gebeten.

Strombetreiber können nur noch 25% der Endverbraucherpreise selbst beeinflussen

Einen weiteren großen Anteil am Strompreis haben die Netzentgelte, die je nach Region stark unterschiedlich ausfallen können und unter Kontrolle staatlicher Regulierungsbehörden stehen. In vielen Regionen sind die zu zahlenden Netzentgelte in der Vergangenheit stark angestiegen, da Netze ausgebaut und umgebaut werden müssen, um in Zukunft im Hinblick auf die Energiewende ausreichende Kapazitäten gewährleisten zu können. Die Netzentgelte machen laut BDEW aktuell etwa 23 Prozent am gesamten Strompreis aus. Berücksichtigt man neben den Netzentgelten auch Abgaben und Steuern, bleiben den Energieversorgen lediglich noch 25 Prozent vom Strompreis, den sie durch ihre Beschaffungskosten und die Kosten für den Vertrieb selbst beeinflussen können.

Stromkosten sind in den letzten zehn Jahren massiv angestiegen

Die leichte Senkung der Strompreise in Deutschland kann die starken Preisanstiege der vergangenen Jahre nicht ansatzweise kompensieren. Im Jahr 2014 mussten Stromkunden durchschnittlich 17 Stunden mehr für die Stromkosten arbeitet, als zehn Jahre zuvor. Im Durchschnitt musste man 2014 70 Stunden lang arbeiten, um die Stromrechnung einer vierköpfigen Familie mit 4000 Kilowattstunden Verbrauch zu begleichen. Seit 2004 sind die Stromkosten um rund 60% gestiegen, während die Nettolöhne im gleichen Zeitraum nur um knapp 20% angehoben wurden. Die Aufwendungen für Strom sind damit in Deutschland viermal stärker gestiegen, als die Nettolöhne der Stromverbraucher. Einen Stromvergleich durchzuführen und den Stromanbieter zu wechseln rentiert sich heutzutage mehr als je zuvor.