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Was sind die wirklichen Faktoren für die Strompreise?

In den letzten Jahren gab es viele Erklärungen dafür, warum die Preise für Strom stetig steigen. Längst sind sie zu einer Belastung für die Haushalte und zu einem dauerhaften Thema der Diskussion in Deutschland geworden. Auch wenn im Jahr 2015 mit sinkenden Preisen gerechnet werden darf, hat sich das Niveau in den letzten Jahren beinahe verdoppelt. Die Energiewende wird dabei von der Politik und von den Konzernen immer wieder gerne als Erklärung genutzt – das scheint aber ein Irrtum zu sein. Aktuelle Studien zeigen, dass die Energiewende keinen Einfluss auf die hohen Strompreise in Deutschland hat und hatte.

Energiewende hat nur für eine Umverteilung gesorgt

EnergiewendeNach einer neuen Studie der Universität Erlangen-Nürnberg, hat die Energiewende für die privaten Haushalte in Deutschland keine Veränderung bei den Preisen herbeigeführt. Der Ausstieg aus der Atomenergie wäre ohnehin in diesem Zeitraum durchgeführt worden und eigentlich hat die Energiewende nur dafür gesorgt, dass die Konzerne für Strom und Wärme gezwungen waren, sich schneller mit den Möglichkeiten rund um die regenerative Energie zu beschäftigen. Wäre die Wende nicht gekommen und hätte es keinen erzwungenen Wandel im Denken und Handeln der verantwortlichen Personen in den Konzernen gegeben, hätte dies wohl sogar zu einer deutlichen Steigerung der Preise für die Wirtschaft gesorgt. Das hat vor allem an einen Investitionsstau bei den normalen Energieträgern gelegen.

Die Quelle für die Daten der Studie haben sich die Forscher an der Universität einfach an der Leipziger Strombörse geholt. Hier ließ sich schon vor einigen Jahren, besonders in den Jahren vor der Energiewende erkennen, wie sich die Spirale für die Preise in den nächsten Jahren verhalten wird. Mit der Energiewende wurde nur eine Steigerung verhindert, da man nun auch die Energien aus den regenerativen Quellen in großen Mengen handeln kann. Hier lässt sich auch noch eine andere Fehlentwicklung feststellen: Da Unternehmen von der EEG-Umlage ausgenommen sind, zahlen sie heute deutlich weniger für den Strom als es vergleichbar mit den privaten Haushalten der Fall wäre. Wäre die Umlage für die Energie nicht gekommen, müssten Firmen in Deutschland deutlich höhere Preise zahlen müssen, was natürlich auch den Standort Deutschland in der Industrie benachteiligt hätte.

Regenerative Energien sorgen für größeren Preiskampf auf dem Markt

In der Studie zeigt auch erneut das Problem mit der konventionellen Energie in Deutschland. Die Kraftwerke für Kohle und Gas sind in den letzten Jahren immer bedeutungsloser geworden und von einigen modernen Großprojekten abgesehen, wird die Auslastung immer weiter reduziert. Dies ist auch eine logische Folge der Energiewende. Bis dahin gab es keine Möglichkeiten, neue Kraftwerke zu bauen, da der Platz einfach nicht vorhanden war. Mit dem Umstieg auf die Wind- und Solarenergie konnte der Investitionsstau umgangen werden. Die Energieträger haben in die neuen Formen der Energie investiert und können bereits heute die Früchte dieser Arbeit ernten, da die grünen Energien erstmals in Deutschland die Mehrheit im Strommix ausmachen. Dies führt sogar zu einer Überproduktion, die eigentlich auch für sinkende Preise bei den Verbrauchern sorgen müsste. Denn bei der Börse in Leipzig werden die Kilowattstunden inzwischen zu Preisen gehandelt, die man in keiner Form auf den Rechnungen oder Angeboten der Stromanbieter für ihre Kunden wiederfindet. Das ist allerdings ein Problem der Politik und lässt sich nicht mit einer einfachen Studie über den Verbrauch und die Entwicklung der Preise beheben.