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Offshore-Strom scheint günstiger zu werden

Eine Studie des Prognos-Instituts ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Preis für Strom aus Offshore-Windkraftanlagen in den nächsten 10 Jahren um ca. 30 % sinken könnte. Voraussetzung hierfür wäre ein konsequenter Ausbau der Offshore-Windenergie in den nächsten Jahren, mit dem Ziel 9 GW Leistung bis 2023 zu installieren. Laut dieser Studie könnten die Gestehungskosten für Offshore-Strom von heute 12,8 – 14,2 Cent/kWh auf unter 10 Cent/kWh fallen. Damit wären die Kosten mit denen von Strom aus neuen Kohle- und Gaskraftwerken vergleichbar. Anderer Ökostrom, z. B. Windkraft an Land, Solarstrom, ist allerdings noch günstiger. Strom aus Offshore-Anlagen wird zur Zeit nach dem EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) für 8 Jahre mit 19 Cent/kWh, anschließend mit 3,5 Cent/kWh vergütet. Außerdem gibt es die Offshore-Anbindungshaftungsumlage, die von allen Verbrauchern bezahlt wird. Die Prognos-Studie wurde von der Stiftung Offshore, dem Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Windkraftprojektierern sowie einigen Industrie- und Energieunternehmen in Auftrag gegeben.

Der Plan der Bundesregierung sieht, im Rahmen der Energiewende, einen Ausbau der Offshore-Windenergie auf 10 GW bis 2020 und auf 25 GW bis 2030 vor. Allerdings hinken die tatsächlich errichteten Offshore-Anlagen diesen Plänen hinterher. Bisher sind 20 Offshore-Windparks in der Nordsee und 3 Offshore-Windparks in der Ostsee genehmigt, jeweils außerhalb der 12 Meilen-Zone. Innerhalb dieser Zone sind bisher 4 Anlagen in der Nordsee und 2 in der Ostsee genehmigt. Für 50 Anlagen in der Nordsee und 9 Anlagen in der Ostsee laufen die Genehmigungsverfahren noch. Die meisten dieser geplanten Windparks werden in einer Entfernung von über 30 km vom Land errichtet. Die Planungsphase für eine Offshore-Windkraftanlage dauert ca. 10 Jahre.

Wie könnte der Preis des Offshore-Stromes sinken?

Je mehr Offshore-Windparks errichtet werden, desto mehr Erfahrung wird mit dieser Art von Anlagen gesammelt. Dadurch wird das Risiko besser einschätzbar und die Finanzierungskosten sinken. Auch größere Planungssicherheit würde die Finanzierung vereinfachen. Durch die Produktion von Turbinen, Türmen und Verankerungen in größeren Stückzahlen wird die Produktion billiger, da von Einzel- auf Fließbandproduktion umgestellt werden kann. Würden für die Wartungstechniker Wohnplattformen auf See errichtet, könnten sie mehr Anlagen pro Tag warten. Dadurch würden sich die Kosten für die Wartung, die ca. ein Viertel der Gesamtkosten ausmachen, verringern.

Vorteile der Offshore-Windkraftanlagen

Ökostrom Gewinnung in einem WindparkOffshore-Windkraftanlagen sind Grundlast-fähig, da auf See so gut wie immer Wind weht. Damit stabilisieren sie das öffentliche Stromnetz. Die Wertschöpfung durch die Errichtung der Anlagen bleibt im Land. Die Komponenten der Windkraftanlagen werden überwiegend von deutschen Maschinen- und Anlagenbaufirmen hergestellt, im Gegensatz zur Solarindustrie, deren Komponenten größtenteils aus China kommen. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist auf diesem Sektor auch sehr Export-stark.

Probleme der Offshore-Windkraftanlagen:

Die deutschen Offshore-Windparks befinden sich zum größten Teil sehr weit von der Küste entfernt. Daraus ergeben sich hohe Wassertiefen. Dies stellt sowohl an die Konstruktion der Windparks als auch an die Logistik für Wartung und Reparaturen sehr hohe Anforderungen.

Allerdings kann dies vernachlässigt werden, wenn die Preise in unserem Strom Vergleich in naher Zukunft nochmals sinken werden.