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Immer häufiger Stromabstellung aufgrund nicht bezahlter Rechnungen

Viele Haushalte scheinen sich elektrischen Strom in Deutschland nicht mehr leisten zu können, es werden immer mehr und es sind längst nicht nur Geringverdiener oder Empfänger von staatlichen Transferleistungen betroffen. Immerhin wurde bereits bei 600.000 Haushalten der Strom vorübergehend oder ganz abgestellt, die Dunkelziffer dürfte noch um einiges darüberliegen. Es ist schlicht die Schattenseite der Energiewende, dass immer mehr Menschen im Dunkeln sitzen, die Politik hat sich dieses garvierende Problem scheinbar noch nicht zu eigen gemacht und vertraut auf die Marktregulierung. Stromsperren resultieren einfach aus den immer höher steigenden Preisen für die Verbraucher, ein Ende dieser Preisspirale scheint nicht absehbar. Bis zu 15 Prozent der Bevölkerung kämpft ständig damit, ihren Zahlungsverpflichtungen für Energiekosten nachzukommen. Rentner und Geringverdiener sind am häufigsten betroffen, Arbeitslose haben es wenigstens etwas besser, denn die Bundesagentur übernimmt in der Regel wenigstens die Heizkosten. Selbst höhere Einkommensschichten spüren die deutlich angestiegenen Energiekosten.

Die Energiewende ist nicht alleine schuld an den steigenden Strompreisen

Abschaltung von StromNoch vor wenigen Jahren war Energiearmut ein gesellschaftliches Randphänomen, heute ist daraus ein Alltagsproblem geworden, was tatsächlich jeden Bürger treffen kann. Stromanbieter schlagen bereits einen Strom-Soli für Arme und Geringverdiener vor, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen. Mit diesem staatlichen Zuschuss zur Stromrechnung sollen Stromsperren in Zukunft verhindert werden. Strom darf im Rahmen der Energiewende nicht zum Luxusgut werden, hier ist vor allem die Politik gefragt. Andere Experten sehen allerdings nicht die Energiewende, sondern vielmehr die Förderung erneuerbarer Energien als den eigentlichen Preistreiber. Der Staat verdient über Steuereinnahmen am Strom gut mit und hat daher ein berechtigtes Interesse an hohen Preisen, dieser Zusammenhang ist vielen Verbrauchern so nicht bewusst. Aber fast die Hälfte des Strompreises setzt sich nun einmal aus Abgaben und Steuern zusammen. Neben Stromsteuer und Konzessionsabgaben sind das beispielsweise auch Ökostromumlage oder die Mehrwertsteuer. Besonders im Bereich der Netznutzung sind höhere Gebühren angefallen.

Das Problem der Stromsperren wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen

Außerdem sind viele Unternehmen von Netzentgeltzahlungen befreit, wenn sie einen hohen Stromverbrauch aufweisen. Das treibt die Kostenschraube für Privatkunden jedoch hoch, denn dort werden die Kosten durch höhere Strompreise kompensiert. Da bringt selbst unser Strom Vergleich nicht mehr viel. Durch die steigende Zahl von Stromsperren sehen manche Politiker gar eine bewusst organisierte soziale Schieflage. Andere fordern gar, das Abschalten des Stroms staatlicherseits zu verbieten, was jedoch kaum mehrheitsfähig sein dürfte. Auch die deutschen Sozialverbände sehen die Entwicklung mit Sorge und kritisieren vor allem die Politik, die bei der Entscheidung zur Energiewende zu wenig soziale Komponenten bedacht habe. Auf der einen Seite hat Deutschland immer mehr Reiche, auf der anderen Seite aber auch immer mehr Menschen, die sich Strom scheinbar nicht mehr leisten können. Mit einer Entspannung ist aufgrund der ständig steigenden Preise auch in den nächsten Jahren nicht zu rechnen. Allein seit dem Jahre 2007 beträgt die jährliche Mehrbelastung für einen 4-Personen-Haushalt satte 250 Euro.