Der Begriff der „Energiearmut“ ist ein Wort, das erst mit der Energiewende so richtig populär wurde. Doch natürlich gab es schon früher Menschen, die mit ihrem Verbrauch und den Stromkosten ein Problem hatten … Vor allem auch dann, wenn energieintensive Hobbys wie die Haltung von Exoten gepflegt wurden:
Ein Aquarium oder Wintergarten kann richtig ins Geld gehen!
Nicht umsonst fragen sich heute viele Tierfreunde, welche Strom- und Folgekosten genau mit der Anschaffung eines Aquariums verknüpft sind. Denn oft ist es in der Tier- und Exotenhaltung so, dass die laufenden Kosten den einmaligen Anschaffungspreis des Mitbewohners deutlich übersteigen. Längst finden sich daher in Fachportalen Rechenblätter und Formulare, die ausgehend von einem variablen Strompreis sowie dem technischen Equipment, den Jahresverbrauch eines Aquariums ermitteln.
Doch auch im Wintergarten kann unnötig Energie verbraucht bzw., im Umkehrschluss, Strom gespart werden. Dabei sind derartige Anbauten, aufgrund ihrer großen Glasfronten, energetisch generell „heikel“.
Aus technischer Sicht können hier verschiedene Wärmequellen, bis hin zu einer Fußbodenheizung, in Betracht kommen. Auch Heizmatten sind denkbar und lassen sich, zweifelsohne ein Vorteil, noch nachträglich verlegen; die werden, ähnlich einem Infrarot-Heizkörper, einfach ans Stromnetz angeschlossen und zählen damit zur Gruppe der Elektroheizkörper. Hier sollte also, wie im Übrigen auch bei den beliebten Handtuchheizkörpern, der etwaige Verbrauch bereits im Vorfeld kalkuliert werden.
Den Stromzähler stets fest im Blick
Denn mitunter kommt, mit der Jahresrechnung, das böse Erwachen. Schon manche Tier- und Pflanzenfreunde mussten daher ihr Projekt Aquarium oder Wintergarten, nahezu wörtlich zu nehmen, auf Eis legen. Dramatischer ist es natürlich, wenn der laufende Stromverbrauch für Dinge des täglichen Lebens zu einem finanziellen Problem wird. Im Saarland, das auch zahlreiche ärmere Städte und Kommunen kennt, stellt das „Konzept zur Vermeidung von Stromsperren“ für Verbraucherschutzminister Jost daher einen logischen Schritt dar. Dabei steht auch die Forderung des Vorsitzenden der Saarländischen Armutskonferenz, Wolfgang Edlinger, im Raum, der darauf plädiert, auf Stromsperren bei säumigen Kunden zu verzichten. Dabei sind, so die Landesregierung, in dieser Problematik bereits deutliche Fortschritte erzielt worden.
In der Tat existiert, längs der Saar, mittlerweile eine Selbstverpflichtungserklärung, die verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung von Stromsperren vorsieht. Darauf haben sich Vertreter von Energieversorgungsunternehmen zusammen mit den Sozialbehörden sowie Sozial- und Verbraucherschutzverbänden geeinigt. Ein Hinweis darauf, wie sehr das Thema drängt. Zumal es in der Region bereits zu schweren Zwischenfällen und Bränden kam, wenn Familien, die im Dunkeln saßen, Kerzen als Beleuchtung aufgestellt hatten.
Stromsparen und Preise vergleichen wichtiger, denn je zuvor
Energie sparen und Strompreise vergleichen bleibt daher auch in 2016 aktuell wie selten zuvor. Und das in Sachen Hobby wie auch beim alltäglichen Stromverbrauch. So gibt es heute, noch vor einigen Jahren undenkbar, auch Computer, Fernseher und Aquarientechnik, die unter dem Gesichtspunkt der Energie-Effizienz konstruiert wurde. Damit sich jeder auch zukünftig sein Hobby (noch) leisten kann!