Während sich die Politik seit der Katastrophe von Fukushima bemüht hat, in vielen Bereichen den Entwicklungen gerecht zu werden, scheint man in den europäischen Nachbarländern nicht so positiv auf den Wandel der Mentalität in Deutschland zu blicken. Immerhin haben sich die Entwicklungen dahingehend begeben, dass in der heutigen Zeit die Menschen in Deutschland nicht mehr so abhängig davon sind, dass die Kraftwerke mit der Kohle und dem Gas ausreichend Energie produzieren. Die Energiewende wird damit zum Politikum – und das nicht nur im Vergleich innerhalb von Europa.
Nachbarländer beginnen mit der Blockierung von deutschem Strom
Es sind Polen und Tschechien die damit begonnen haben, die Produktion in Deutschland kritisch zu hinterfragen. Denn es sind eben diese Länder, die die deutsche Energiewende deutlich zu spüren bekommen. Wenn im Norden des Landes durch einen guten Sturm eine Menge von Windenergie produziert wird, laufen die Speicher über und der Strom wird in die Verteiler-Zentren geliefert. Das führt allerdings auch dazu, dass man die Energie in Deutschland nicht einfach so verteilen kann. Besonders unter dem Umstand der Debatte der Verteilung von Energie in Deutschland gibt es immer wieder Probleme.
In Polen und in Tschechien, die eben nicht diese Mittel zur Speicherung zur Verfügung haben, führt es dazu, dass zu viel Energie in den Netzen der Stromlieferanten vorhanden ist. Wenn also zu viel Entwicklung in Deutschland ist, müssen Polen, Tschechien und andere Länder in der Grenze zu Deutschland dafür sorgen, dass der Strom auch verteilt wird. Ansonsten könnte es passieren, dass eben diese Entwicklungen dazu führen, dass es Schäden an den Verteilerkästen gibt. Daher ist sehr verständlich, dass besonders die Länder im Osten dafür sorgen wollen, dass die Überschüsse der deutschen Kraftwerke nicht mehr in ihre Netze gelangen.
Interne Entwicklungen in Deutschland werden verweigert
Am Ende könnte es durchaus daran liegen, welche interne Entwicklung das Thema Strom in Deutschland durchgemacht hat. Nach der Abschaltung der Kraftwerke für Atomstrom ist die Energiewende in den Fokus der Politik und der Verbraucher gerückt. Es hätte bloß niemand damit gerechnet, dass die entsprechenden Kraftwerke und Entwickler binnen von dieser kurzen Zeit eine solche Menge an Energie und Strom entwickeln können. Das führt nun dazu, dass bei den regenerativen Energien ein deutlicher Überschuss entsteht und die Kraftwerke in den südlichen Teilen von Deutschland zwar ihren Anteil liefern, aber längst nicht mehr bedeutend sind. Nicht zuletzt zeigt sich das an den letzten Statistiken, die deutlich aussagen, dass die Quellen Solar- und Windkraft das erste Mal die bestehenden Quellen für Strom übertrumpft haben. Und dann wären da noch die südlichen Bundesländer, die sich den Trassen für Strom verweigern. So muss die Energie in das Ausland verkauft oder abgeleitet werden, die damit ebenso überfordert sind, wie viele andere Käufer und Verkäufer.
Nächster Schritt in der Energiewende ist nötig
Während sich also die Partner in den anderen Ländern beschweren und sogar nach Möglichkeiten suchen, wie der deutsche Strom nicht mehr ihre Netze flutet, gibt es in Deutschland noch immer eine zweifelhafte Entwicklung bei den Preisen für Energie. Es ist an den Kunden im Süden von Deutschland dafür zu sorgen, dass die Energie aus dem Norden, besonders aus der Windkraft, auch bei ihnen Einzug erhält. Aber erst dann, wenn die Politik in Deutschland dafür sorgt, dass es eine gute Entwicklung gibt, wird man auch feststellen dürfen, dass die Preise sinken und alle Parteien mit den Entwicklungen auf dem Markt für Strom und Energie zufrieden sind.