Der Streit um die Trassen durch Deutschland ist noch immer nicht geklärt. Bereits seit mehreren Jahren weigern sich besonders die Bundesländer im Süden, für die Kosten und die notwendigen Grundstücke zu sorgen, die für eine effiziente Versorgung mit Strom nötig sind. Dabei haben die unterschiedlichsten Studien längst bewiesen, dass Bayern, Baden-Württemberg und Hessen in den kommenden Jahren erhebliche Probleme bei der Versorgung bekommen werden. Mit der Abschaltung von jedem Energieträger im Bereich der Kohle- und Atomkraftwerke wird der Engpass in den Ländern deutlicher. Gleichzeitig verbraucht besonders Bayern in der heutigen Zeit deutlich mehr Strom als bisher.
Der Stromverbrauch in Bayern steigt deutlich
Bayern ist nach Nordrhein-Westfalen das größte Bundesland Deutschlands und hat trotzdem das Problem, dass es im Bereich der erneuerbaren Energien über wenige Ressourcen verfügt. Die meisten Windkrafträder und Kraftwerke für Energie aus Wasser werden im Norden der Republik errichtet. Gleichzeitig werden die Kohle- und Atomkraftwerke im Süden von Deutschland im Zuge der Gesetzgebung nach und nach abgeschaltet. Das ist ein Problem, denn der Verbrauch für Strom in Bayern ist in den letzten Jahren ganz erheblich gestiegen. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Gründe, am Ende stellt es das Bundesland aber vor erhebliche Probleme in der aktuellen Situation. Die Gründe für die Steigerung des Bedarfs für Strom in Bayern:
- Die Bevölkerung in Bayern ist in den letzten Jahren um mehrere Prozent gewachsen. Das hat natürlich einen Einfluss auf den Bedarf für Energie und Strom.
- Durch Smartphones, Tablets und die neuste Technik sind die Geräte mit Bedarf für Strom noch weiter gestiegen als in den Jahren zuvor.
- Zwar haben die meisten neuen Geräte einen ECO-Modus und Regulatoren für weniger Strombedarf, allerdings verfügen die Haushalte über deutlich mehr Geräte.
- Mit dem Wachstum der Industrie in Bayern steigt auch der Bedarf für Strom.
Die verschiedensten Faktoren haben also für eine Steigerung des Bedarfs gesorgt. Das wäre kein Problem, wenn nicht die Energiewende für immer weniger Stromquellen im südlichsten Bundesland sorgen würde. Während der Bedarf nach Strom steigt und die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch sind, weigert sich das Bundesland aber noch immer, die verschiedenen Lösungen für Stromtrassen zu akzeptieren.
Der Streit rund um Stromtrassen nach Bayern
Ein wichtiger Faktor der Energiewende in Deutschland ist mit der Abschaltung von Kohle- und Atomkraftwerken verbunden. Auch die Gaskraftwerke werden in den nächsten Jahren eine geringere Rolle spielen, da die Ressourcen einfach sehr schwer einzuschätzen sind. Gleichzeitig werden besonders im Norden der Republik Kraftwerke mit einer neuen Technik entwickelt und aufgestellt. Dabei spielen besonders die Windtechnik und die Wassertechnik eine besondere Rolle. Auf dieser Grundlage sollen in den nächsten Jahren die Betriebe und Haushalte in Deutschland mit Strom versorgt werden, ohne dass man auf die fossilen Energiestoffe zurückgreifen muss.
Während im Norden also die neuen Grundlagen für die Versorgung mit Strom geschaffen werden, wird besonders im Süden die Technologie nach und nach abgeschaltet. Das bringt den Bedarf mit sich, dass der Strom vom Norden in den Süden transportiert wird. Strom-Autobahnen, sogenannte Stromtrassen, sind die geforderte Lösung für die Versorgung. Allerdings verweigern sich einige Bundesländer, besonders Bayern, gegen die nötige Aufstellung von Türmen und Leitungen. Das sorgt dafür, dass man in den nächsten Jahren damit rechnen muss, dass die Entwicklungen dafür sorgen werden, dass es zu Engpässen im Süden der Republik kommt. Sollte sich also Bayern nicht entschließen den Widerstand aufzugeben, könnte der gestiegene Verbrauch langfristig zu einem Problem für das Bundesland werden.