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Berlin: Strom zapfen in Straßenlaternen

Ab Jahresende 2013 gibt es in der Landeshauptstadt Berlin eine Neuerung in der Energieversorgung, die schon jetzt für einiges Aufsehen sorgt. Es wird ab diesem Zeitpunkt möglich sein, an Laternen Strom zu zapfen. Laternen als Zapfsäule werden also vor allem für Laternenparker von Interesse sein. Diese neue Möglichkeit und innovative Idee zur Stromversorgung soll der Elektromobilität in der Hauptstadt neue Schubkraft verleihen. Damit Elektrofahrzeuge noch in diesem Jahr Strom aus Laternen zapfen können, will Ubitricity, ein Berliner Start-up, baldmöglichst etwa einhundert Lampen entsprechend umbauen. Doch das Unternehmen hat noch mehr Pläne. Denn schon im nächsten Jahr sollen dann in ganz Deutschland solche neuen Stromtankstellen geschaffen werden.

Die innovative, neue Stromversorgung aus der Laterne

Elektroauto an SolartankstelleDie neue Technologie verspricht nicht nur zukunftsweisend, sondern auch preisgünstig zu sein. Immerhin soll laut Ubitricity im Vergleich zu bisherigen Ladesäulen eine Kostenersparnis bis zu 90 Prozent eintreten. Die dahinterstehende Idee des Unternehmens ist ebenso einfach wie innovativ, denn es bedarf lediglich einer Straßenlaterne, neben der ein Fahrzeug parken kann. Sobald dann eine Steckdose integriert wurde, ist die neue Ladestation bereits perfekt. Der Ubitricity Geschäftsführer veranschlagt für den Umbau einer Laterne Kosten in Höhe von etwa 300 Euro, ein überschaubarer Betrag also. Eine konventionelle Ladesäule verursacht dagegen Kosten von gut 10000 Euro. Die immense Kostenersparnis durch das Konzept liegt also auf der Hand.

Genaue Stromrechnung auch beim Stromtanken an der Laterne möglich

Natürlich gibt es, wie bei jedem Konzept, auch Anfangsschwierigkeiten, die es zu überwinden gilt. Es stellt sich beim Stromtanken an der Laterne die Frage nach der korrekten Abrechnung. Schließlich muss der abgezapfte Strom nicht nur gezählt, sondern auch dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Die bisher bekannten konventionellen Ladesäulen verfügen zu diesem Zweck über eine integrierte Onlinekommunikations- und Zähltechnik, die Straßenlaternen müssten dafür aber noch umgerüstet werden. Doch auch dafür hält Ubitricity eine Lösung in Form eines intelligenten Kabels bereit, das auch auf der IAA in Berlin präsentiert wird.

Alle Messdaten des Ladevorgangs werden zuverlässig via Mobilfunk übermittelt

Das neuartige Kabel verfügt über ein spezielles Modul mit SIM-Karte und stellt damit sozusagen eine Kreuzung aus intelligentem Smartphone und Stromzähler dar. Bei jedem Ladevorgang an der Laterne wird so der Nutzer identifiziert und schon kann der Strom fließen. Die Messdaten werden automatisch via Mobilfunk übermittelt und der Kunde kann ganz normal mit seinem Stromanbieter abrechnen. Auch die Kosten von weniger als 200 Euro für das neue Kabel sind mehr als überschaubar. Ubitricity löst mit dieser neuen Technik gleich mehrere Probleme auf einen Schlag.

Strom zapfen in Straßenlaternen bedeutet neuen Schub für die Ladeinfrastruktur

Viele regionale Stromanbieter haben durchaus gesteigertes Interesse an einem Ausbau der Infrastruktur für neue Lademöglichkeiten. Durch den deutlich niedrigen Installationspreis ist also ein schnelles Wachstum tatsächlich möglich. Und für die vielen städtischen Laternenparker in Berlin werden zudem Elektroautos plötzlich viel interessanter. Der größte Ziel- und Absatzmarkt für E-Mobile wurde bislang jedenfalls bei denjenigen ausgemacht, die das Elektrofahrzeug an ihrem Arbeitsplatz oder in der Garage aufladen können. Mittlerweile sind Stadtwerke aus der ganzen Republik an der neuen Technologie interessiert.

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